Massagegeschichten

Massagegeschichten

„Sonne, Regen und ein Regenbogen“


Heute scheint die Sonne.

Mit den Handflächen kreisende Bewegungen auf dem Rücken des Kindes machen.

Die Sonnenstrahlen wärmen uns.

Die Hände nach dem Kreisen kurz liegenlassen, so spüren die Kinder die Wärme.

Schade, jetzt beginnt es zu regnen.

Mit den Fingerspitzen sachte auf den Rücken des Kindes tippen.

Der Regen wir stärker.

Schneller auf den Rücken des Kindes tippen.

Endlich hört der Regen wieder auf. Ein wunderschöner Regenbogen entsteht.

Nacheinander die Farben des Regenbogens aufzählen: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett. Für jede Farbe mit der Handfläche einen Regenbogen auf den Rücken des Kindes streichen.


Die Grüffelo-Massage


Ausführung

Die Kinder bilden Paare und jeweils ein Kind legt sich in bequemer Kleidung bäuchlings auf den Boden. Das andere Kind kniet sich daneben, sodass es mit den Händen gut den Rücken der Partnerin oder des Partners erreichen kann. Lese den Kindern langsam und mit ruhiger Stimme den Text der Grüffelo-Massage vor. Die Kinder führen parallel dazu die Massagebewegungen von Maus, Fuchs, Eule, Schlange und Grüffelo durch. Im Anschluss sollen die Kinder die Rollen wechseln, damit jedes Kind einmal massiert werden kann.

Hinweis

Bei einer Massage ist es wichtig, dass die Handgriffe nicht zu fest ausgeführt werden und die Wirbelsäule ausgespart wird

Benötigte Materialien

  • Weiche Unterlagen z.B. Matten
  • evtl. Kissen und Decken


Stell dir vor, du machst einen Spaziergang durch den Wald. Du kommst zu einer Lichtung und legst dich auf die wunderschöne grüne Wiese, um dich etwas auszuruhen. Die Sonne scheint dir warm auf den Rücken und du machst ein kleines Nickerchen

legt eure Hände flach auf den Rücken des anderen Kindes

Plötzlich springt dir die kleine Maus auf den Rücken. Mit ihren winzigen Pfoten tippelt sie deinen Rücken rauf – und wieder herunter 

lauft mit euren Fingerspitzen über den Rücken. Und wieder hinauf, bis auf deinen Kopf. Und dann wieder hinunter bis zu deinen Beinen.

Sie stellt sich dir vor: „Hallo, ich bin die kleine Maus. Das mutigste Tier des ganzen Waldes.“

Die Maus tippelt noch einmal hoch zum Kopf und dann ganz schnell wieder hinunter, wo sie über deine Beine verschwindet.

Dann nähert sich dir ein etwas größeres Tier. Es ist der Fuchs. Mit seinen langen Krallen kratzt er vorsichtig deinen Rücken rauf und runter

hierfür benutzt ihr eure Fingernägel, indem ihr ganz leicht über den Rücken kratzt

Der Fuchs spricht zu dir: „Ich bin der schlaue Fuchs. Ich esse gerne Götterspeise.“

Er läuft noch einmal zu deinen Beinen und dann wieder hinauf zu deinen Schultern, wo er schließlich über deine Arme verschwindet.

Als nächstes landet eine Eule auf deinem Rücken.
Mit ihrem spitzen Schnabel zwickt sie dir vorsichtig den Rücken rauf und wieder runter 

kneift mit euren Fingerspitzen und dem Daumen ganz sanft in den Rücken

Die Eule spricht mit dir: „Ich bin die weise Eule. Ich wohne hoch oben in einem großen Baum.“

Die Eule fliegt noch einmal hoch zu deinen Haaren und klopft dir zärtlich auf den Kopf.
Mit ihren langen Krallen wuschelt sie dir vorsichtig in den Haaren, ehe sie wieder davonfliegt.

Und auch die Schlange möchte dir einen Besuch abstatten. Mit ihrem langen Schlangenkörper schlängelt sie dir über deinen Rücken 

fahrt mit eurem Unterarm den Rücken rauf und wieder runter

Sie zischt dir in dein Ohr: „Ich bin die Schlange. Bei mir gibt es heute ein großes Schlangen-Fest.“

Sie schlängelt sich noch einmal nach oben, noch einmal nach unten. Sie schlängelt nach links, und auch nach rechts.

Bis sie schließlich weiterzieht und im hohen Gras verschwindet. Die Sonne scheint noch immer schön warm auf deinen Rücken. Du fühlst dich entspannt und wohl.

Auf einmal kommt er zu dir. Der große braune Grüffelo. Mit seinen großen Zähnen und Klauen und feurigen Augen. Er stellt sich dir vor: „Hallo, ich bin der Grüffelo und mein Lieblingsschmaus ist Butterbrot mit kleiner Maus!“ Dann klopft der Grüfello dir mit seinen großen Tatzen den Rücken ab 

klopft vorsichtig mit euren Händen auf den Rücken

Der Grüffelo klopft dir auch deine Arme aus. Und auch deine Beine.
Und schließlich fängt er an dich zu schütteln und zu rütteln. Er schüttelt deine Schultern. Er schüttelt deine Arme. Er schüttelt deinen Rücken. Und er schüttelt auch deine Beine.


Von der Rüttelei wirst du geweckt.
Du öffnest deine Augen und fühlst dich richtig ausgeruht und fit.
So einen aufregenden Traum hast du bestimmt noch nie gehabt! Nun bist du mutig und gestärkt für den weiteren Tag.


Der Mut tut gut

Ausführung

Die Kinder stellen sich einem gegenüber im Halbkreis auf. Spielerisch geht man nun verschiedene Situationen durch: Abwechselnd fordert man eine Handlung oder eine Sache, worauf die Kinder laut und selbstbewusst mit „Nein“ antworten sollen, wenn sie diesem Wunsch nicht entsprechen möchten. Anschließend kann man die Kinder gezielt einzeln ansprechen und erneut zu Dingen auffordern, die
das angesprochene Kind verneinen darf.

Mögliche Situationen können sein

  • Gib mir dein Spielzeug.
  • Gib mir dein Essen/Trinken.
  • Du sollst jetzt mit mir kommen.
  • Du sollst jetzt mit mir spielen.
  • Ich will, dass du von dem Klettergerüst springst.
  • Ich will, dass du den Max schubst.

Je nach Alter der Kinder kann man weitere Formulierungen finden. Denn ein „Nein“ kann manchmal auch wehtun. Sprecht über mögliche Begründungen für ein „Nein“, zum Beispiel: „Ich möchte dir mein Essen nicht geben, weil ich es selbst noch sehr gerne essen möchte.“ 
Hinweis
Frage die Kinder, wie sich jemand fühlt, der ein Nein bekommt. Haben sie selbst auch schon Ablehnung erfahren? Wie haben sie sich dabei gefühlt? Was hätte Ihnen dabei geholfen das „Nein“ besser zu verkraften?


Nilpferdwäsche – Eine Massagegeschichte


Ein kleines Nilpferd trottet langsam die Straße entlang.

Wandert mit den Fingern von oben nach unten die Wirbelsäule hinab und drückt dabei vorsichtig mit euren Fingern neben die Wirbelsäule.

Das kleine Nilpferd spielt. Dabei hüpft und springt es.

Massiert abwechselnd mit euren Händen den Rücken von oben nach unten. Macht es mal leichter und mal fester.

Das kleine Nilpferd hat einen Spielplatz gefunden. Es steigt auf die Rutsche und rutscht dann ganz langsam nach unten.

Streicht mit euren Händen mit leichtem Druck von der Wirbelsäule nach außen. Wandert dabei von unten nach oben und dann von oben nach unten.

Plötzlich beginnt es zu regnen.

Berührt ganz leicht mit euren Fingerspitzen den ganzen Rücken. Für dicke Tropfen nehmt ihr zwei Finger, für kleinere Tropfen einen Finger. Trommelt am Anfang langsam und werdet dann schneller.

Der Regen hat den Spielplatz in ein riesiges Schlammloch verwandelt. Das kleine Nilpferd beginnt, sich voller Freude im Schlamm zu suhlen.

Massiert mit der Faust und dem Handballen mit viel Druck den ganzen Rücken.

Vollkommen verdreckt macht sich das kleine Nilpferd auf den Nachhauseweg. Erst geht es …

Klopft langsam und leicht auf den Rücken.

… und dann wird es immer schneller, bis es rennt.

Klopft immer schneller und fester.

Zu Hause wartet schon Mutter Nilpferd und hat sich große Sorgen gemacht. Als es das von Schlamm verschmierte kleine Nilpferd sieht, spritzt es das kleine Nilpferd mit einem Wasserschlauch ab.

Lauft mit euren Fingern den Rücken hinab.

Die festen Dreckklumpen zieht Mutter Nilpferd vom kleinen Nilpferd ab.

Kneift vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger in den Rücken.

Dann nimmt die Mutter die Bürste und schrubbt den ganzen restlichen Dreck vom kleinen Nilpferd herunter.

Streicht mit euren Fingerspitzen etwas fester über den Rücken.

Zum Schluss rubbelt die Mutter das kleine Nilpferd mit einem riesigen Handtuch trocken.

Fahrt mit der ganzen Handfläche über den gesamten Rücken und schrubbt dabei, bis sich eure Hände warm anfühlen.

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